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Ökonomischer Aspekt der Nachhaltigkeit

Wirtschaftliche Einflussgrößen, insbesondere der Bodenmarkt, bestimmen maßgeblich die städtische Flächennutzung und die Stadtstrukturen. Grund und Boden sind für Wohnen und Erholung, industrielle und gewerbliche Produktion, Daseinsvorsorge, Landwirtschaft und für Naturschutz unverzichtbar. Im Gegensatz zu anderen Gütern ist die Ressource Boden indessen unvermehrbar. Dies hat neben der einmaligen Lage und den städtebaulichen Nutzungsmöglichkeiten einer Fläche einen zentralen Einfluss auf deren Preis. Rasant steigende Wohnkosten, Bodenspekulation, bauliche Verdichtung und soziale Segregation sind einige Folgen der aktuellen ökonomischen Trends. Für eine nachhaltige Stadt- und Dorfentwicklung steht daher der effiziente und zugleich sozialgerechte Umgang mit dem Boden im Fokus.

Der Boden- und Immobilienmarkt in Deutschland ist bereits durch das geltende Planungs-, Bau- und Bodenrecht sowie das Umweltrecht, das bestehende Steuersystem und durch finanzielle Förderprogramme stark reguliert. Darüber hinaus bedarf es auf kommunaler Ebene einer nachhaltigen Bodenpolitik, um im Spannungsfeld von Markt und Planung eine zugleich privatnützige und gemeinwohlorientierte Verwendung der Ressource Boden zu verwirklichen. Modelle und Strategien für eine sozialgerechte und wirtschaftliche Bodennutzung sowie eine sorgfältige Abschätzung der ökonomischen Wirkungen von städtebaulichen Planungen und Konzepten sind dafür unverzichtbar.

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