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Enabling Green And Blue Infrastructure Potential In Complex Social-Ecological Regions: A System Approach For Assessing Local Solutions (ENABLE)

Projekttitel: Enabling Green And Blue Infrastructure Potential In Complex Social-Ecological Regions: A System Approach For Assessing Local Solutions (ENABLE)

Projektbeschreibung Gesamtprojekt: Grüne und blaue Infrastrukturen (GBI) gewinnen aufgrund ihrer Multifunktionalität weltweit immer mehr an Bedeutung für die Stadtplanung. Dies bezieht sich insbesondere auf positiven sozialen Effekte, die Stärkung urbaner Biodiversität aber auch auf die Themen Mitigation und Adaption vor dem Hintergrund des Klimawandels. Dennoch wird bis heute dieses Potenzial der multifunktionalen Nutzenstiftung von GBI in Forschung, Politik und Planung nicht ausreichend gewürdigt. Jedoch hängt die Nutzung dieser Potenziale von zahlreichen Faktoren ab (z.B. Nutzungsrechte, Zugänglichkeit, Lage). Das Projekt ENABLE möchte diese Forschungslücke schließen und nutzt hierfür einen transdisziplinären Systemansatz, um die zugrundeliegenden Verbindungen zwischen unterschiedlichen sozio-ökologischen Dynamiken und konkreten Zielvorstellungen wie z.B. dem Erhalt von Biodiversität zu untersuchen. Dieser Ansatz wird 1) die zugrundeliegenden Verbindungen zwischen GBI, Biodiversität und ökologischen Dienstleistungen in Städten identifizieren, 2) das Verständnis von menschlicher Wahrnehmung und kulturellen Wertvorstellungen von GBI und Biodiversität verbessern, 3) Hindernissen für den gerechten Zugang zu GBI identifizieren und 4) kritisch Erfolgsfaktoren zur Verbesserung von Analyse, Design, Management , Erhaltung, Performance und Bewertung des Nutzens, die verschiedentlich durch GBI bereitgestellt werden, untersuchen.

Partnerstädte im Projekt ENABLE sind Stockholm, Oslo, Barcelona, Lodz, Halle/ Saale und New York.

 

Projektleitung: Erik Andersson (Stockholm University, SRC)

Auftraggeber: BiodivERsA (EU Horizon 2020 ERA-NET COFUND scheme)

Projektbeschreibung Teilprojekt „Klimamodellierung“ Professur für Städtebau und Bodenordnung (Universität Bonn) in Kooperation mit Humboldt-Universität zu Berlin, Geographisches Institut, Prof. Dr. Dagmar Haase:

Ziel des Teilprojektes „Klimamodellierung“ ist es, die klimatischen Effekte von baulicher Nachverdichtung in Wechselwirkung mit urbanem Grün im Bestand zu quantifizieren. Als erster Show Case für das Gesamtprojekt wurde die Stadt Leipzig ausgewählt. Weitere Fallstudien aus dem Gesamtprojekt sind bis zum Ende des Projekts geplant. Aktuell herrscht in der Stadt Leipzig durch einen enormen Bevölkerungsanstieg ein wachsender Druck auf den Wohnungsmarkt, so dass die bauliche Nachverdichtung unumgänglich ist. Daher erfolgt die Erhebung der klimatischen Effekte in folgenden Schritten:

·         Planerische Konkretisierung von Nachverdichtungsszenarien der Innenentwicklung am Beispiel der Stadt Leipzig

·         3D-Visualisierung mittels Google Sketch-Up

·         Erstellung von mikroskaligen Klimamodellen für die Stadt Leipzig mittels der Software Envi-Met, um die klimatischen Auswirkungen von Nachverdichtung im Bestand anhand verschiedener Dichteszenarien und die klimatischen Effekte zusätzlicher grüner Infrastruktur zu überprüfen       

Projektlaufzeit: ab 2/2017, 36 Monate

Projektteam Uni Bonn: Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter, Dr.-Ing. Sophie Schuppe, David Schmitz, Maximilian Mohr

Ansprechpartner Uni Bonn: Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter, Dr.-Ing. Sophie Schuppe

 

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Abbildung 1 Urbanisierungsstärke an Biodiversitätshotspots (© ENABLE-Projektteam)

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